Chiropraktiker

28.02.2013 23:04

Die Chirotherapie oder Chiropraktik beschäftigt sich mit Funktionsstörungen innerhalb des Bewegungsapparates, hauptsächlich der Wirbelsäule. Chiropraktiker benutzen ausschließlich ihre Greifhand zur Diagnostik und Therapie. Schon vor mehr als 5000 J. war die Chiropraktik bekannt. Zu einem späteren Zeitpunkt geriet sie allerdings sehr lange Zeit in Vergessenheit und wird erst  seit den 70er Jahren im Rahmen der schulmedizinischen Lehre erlernt.
Die Chirotherapie ist heutzutage eine  anerkannte Therapieform und die Chiropraktiker sind Ärzte, die eine weitere Schulung absolviert haben, damit sie eine solche Zusatzbezeichnung tragen zu können. Die Berufsbezeichnung Chiropraktiker ist geschützt und die Ausbildung findet normiert statt. International ist ein 5 jähriges Chiropraktikstudium anerkannt.
Chiropraktiker behandeln häufig auch die Behandlungspraktiken der manuellen Medizin und besitzen eine weitere Heilpraktiker Unterrichtung.
Mit Hilfe der Chirotherapie lassen sich  akute Fehlstellungen und Verklemmungen der Gelenke ebenso wie des Rückgrats bereinigen. Diese Srörungen bezeichnet man in der Chiropraktik als Blockaden.  Blockaden bewirken sowohl Schmerzen und Bewegungseinschränkungen als auch Verspannungen der gesamten Muskulatur. Im Falle, dass die Beschwerden durch Inflammationen, Verschleiß oder andere Veränderungen der Wirbelsäule in Erscheinung treten, mag sie der Chiropraktiker nicht heilen.
Ist ein Stück des Rückgrat von Blockaden betroffen, werden zumeist die Nervenwurzeln gereizt. Die Nervenwurzeln senden typischerweise alle möglichen Empfindungen innerhalb des Körpers an das Gehirn weiter. Wegen die Reizung werden Fehlinformationen in das Gehirn weitergeleitet und Schmerzempfindungen ebenso wie Schutzreflexe werden in Gehirn wie Rückenmark ausgelöst. Hierdurch können die Blockaden für eine Vielzahl Beschwerden verantwortlich sein, die in großem Abstand zur Wirbelsäule erscheinen.
Entsteht eine Blockade in der Halswirbelsäule mag selbige zu Beschwerden wie z. B. Kopfweh, Schwindel, Hörstörungen und Ohrensausen, Sehstörungen, Gesichtsschmerzen, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen, Depressionen, Herzbeschwerden, Tennisarm oder generellen Schulterschmerzen führen.

Eine Blockade der Brustwirbelsäule äußert sich in der Regel z. B. als Schulterschmerzen, Bauchbeschwerden, Herzleiden, Atemstörungen oder Magen- und Verdauungsstörungen.

Ist die Lendenwirbelsäule von einer Blockade betroffen kommt es beispielsweise zu Nierenschmerzen, Darmkrämpfen, Unterleibsschmerzen, Prostatabeschwerden, Hüftbeschwerden, Leistenschmerzen wie noch Schmerzen an den hinteren Oberschenkeln, Knien und Füßen.
Als Blockierungen bezeichnet man in der Chirotherapie Fehlstellungen oder auch Verschiebungen von Wirbelsäulengelenken. Erscheinen mögen Blockierungen ganz schlagartig durch unnormale Belastungen, wie zum Beispiel das Aufheben von schweren Lasten, einer schon lange andauernden Fehlstellung oder auch durch das Arbeiten in einer unbequemen Pose. Unfälle mit einem Schleudertrauma der Halswirbelsäule resultieren gleichermaßen oft zu Blockierungen. Vereinzelt kommt es vor, dass Erkrankungen der inneren Organe eine  Blockade in der Wirbelsäule bewirken.
Die Schmerzimpulse werden von einem Sensor in der Gelenkhülle registriert. Die Muskulatur um das Gelenk verkrampft sich und das Gelenk wird in der Fehlstellung fixiert