Bandscheibenprotrusion
02.05.2013 23:04
Sobald sich die Bandscheiben abbauend wandeln spricht man von einer Bandscheibenprotrusion, aber gleichfalls einem inkompletten Bandscheibenprolaps. Im Gegensatz zum Bandscheibenvorfall reißt der Faserring einer Bandscheibe dabei nicht durch, oder aber sehr minimal, sondern biegt sich nach außerhalb.
Eine Bandscheibenprotrusion löst in der Regel Symptome im Rüchgratbereich aus. Bloß gelegentlich kommt es zu einem kompletten Bandscheibensyndrom.
Der Subjekt verfügt über insgesamt 23 Bandscheiben, die sich im Bereich zwischen den einzelnen Wirbeln sind und überdies wie ein Puffer wirken. Die Bandscheiben bestehen aus einem Faserknorpelring des Weiteren einem kompressiblen gallertartigen Kern. Am Wirbelkörper existiert mehr noch eine dünne Hyalinknorpelschicht. Die Bandscheiben vermögen es die Stöße, beispielsweise beim Rennen, abfangen und beschützen die Wirbelsäule vor einer Abnutzung im Zuge einer Fehlbelastungen. Falls es wegen zu viel Druck zu einer Protrusion des Faserrings kommt, spricht man von einer Bandscheibenprotrusion.
Für den Fall, dass der Druck zu ausgeprägt ist zudem der Faserring keinesfalls mehr standhalten kann, kommt es zu einem Sprung und die Nachwirkung ist ein Bandscheibenprolaps, oder Bandscheibenvorfall.
Die Ursachen einer Bandscheibenprotrusion sind eher im Körper entstehend. Der Gallertkern verliert auf Grund diverse Faktoren immer mehr an Dehnbarkeit und über kurz oder lang ist er nicht mehr in der Lage die Belastung voll abzufedern. Dieses betroffene Gebiet verschleißt sich im Laufe der Zeit immerzu mehr ab und eine Bandscheibenprotrusion ist die Folge.
Wenn man noch jung ist verliert der Gallertkern über den Tag Flüssigkeit aber füllt sie über Nacht wieder auf. Mit zunehmendem Lebensalter wird die Aufnahmefähigkeit des Kerns immerzu weniger und eine Verminderung der Dehnbarkeit ist die Auswirkung. Mangel an Bewegung, starke Belastungen wie auch Immobilität können diese Bildung zudem fördern.
Die Bandscheibenprotrusion wird konträr zum Bandscheibenprolaps oft nicht bemerkt. Jedoch mag ein inkomplette Bandscheibenprolaps trotzdem äußerst schmerzhaft sein. Die Intensität solcher Beschwerden steht mit dem Ausmaß jener Erkrankung meist in keiner Relation. Darüber hinaus zu den lokalen Schmerzen werden die Gefäße sowie Nerven jener Wirbelkörper oft auch in Mitleidenschaft gezogen.
Für den Fall, dass sich die Location der Bandscheibe verändert, mögen die Nerven noch dazu Gefäße gequetscht oder sogar abgeklemmt werden. Dann kommt es zu unterschiedlichen Einschränkungen. Hierzu zählen z. B. ausstrahlende Schmerzen, geringere Mobilität, nervliche Fehlfunktionen oder ebenso Inflammationen wie auch Ödeme. Es fallen häufig spezifische Bewegungsabläufe, die vordergründig die Wirbelsäule besonders beanspruchen, schwer. Das in-die-Hocke-gehen aber auch das Rekeln nach dem Aufstehen fallen bei einem inkompletten Bandscheibenprolaps im Regelfall äußerst schwer. Im Großen und Ganzen lässt die Leistungsfähigkeit der beteiligten Muskulatur im Rahmen der Bandscheibenprotrusion immer mehr nach.
Um die Symptome einer Vorwölbung zu mildern mögen viele unterschiedliche konservative Therapien benutzt werden. Erst sofern die Symptome abgeschwollen sind, ist die Heilverfahren nicht mehr nötig.