Artrhoskopie
27.01.2013 22:15Es gibt eine Anzahl von Erkrankungen wie auch Verschleißerscheinungen am Knie, die eine nähere Diagnostik vom inneren Bild nötig machen. Seit einigen Jahren gibt es die Chance der Arthroskopie am Knie, die im innersten entsprechend dem Muster der Darmspieglung funktioniert.
Der Vergleich kommt keinesfalls von Ungefähr. Bereits in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts experimentierte der schweizer Doktor, Dr. Bircher, mit neuen Untersuchungsmethoden im Kniebereich. Dafür verwendete er ein eigentlich für die gewöhnliche Magenspieglung gebautes Endoskop. Ein Endoskop ist ein flexibles Rohr, das in anlehnung an heutigen Standards unter einsatz von einer Kamera an der Spitze ausgestattet ist und zur Verbildlichung des Körperinneren in den Korpus geschoben wird. Bircher erkannte, dass andersartig denn im kontext der Gastroskopie das Gelenk im Rahmen der Kniespiegelung eingangs aufgefüllt werden sollte. Diesbezüglich verwendete Bircher Nitrogenium , währenddessen die heutige Agens auf Natrium-Chlorid-Lösungen hinsichtlich ihrer besseren Vereinbarkeit zurückgreift. Anschließend wird zugunsten die Kniespiegelung das Endoskop quer zu der Patella in das Knie eingeführt.
Inzwischen ist es gangbar, die Röhre dermaßen mit einem weiteren Kanal auszustatten, damit der behandelnde Mediziner auch Operationsbesteck lancieren kann. Das ermöglicht, die Arthroskopie am Kniegelenk nicht alleinig zu diagnostischen Zwecken einzusetzen, wie etwa für die Prüfung der Gelenkfläche sowie Kreuzbändern, sondern auch auch als therapeutisches Mittel einzusetzen. Bspw. kann der behandelnde Arzt bei der Kniespiegelung über den Besteckkanal Instrumente einführen, mit denen er Verformungen am Gelenk wegschaben oder beschädigte Bänder abermals zusammennähen kann.
Während sich in den vergangenen Jahren das Szenario der Arthroskopie am Kniegelenk imposant expandiert hat, belegten sich im Laufe der Zeit im übrigen die Tücken der neuen Kniespiegelung. Dessen ungeachtet ist zu berücksichtigen, dass es sich im zuge von der Arthroskopie um eine prinzipiell rücksichtsvollere, ungefährdetere und vor allem nebenwirkungsärmere Praktik handelt denn eine Op mit demselben Endergebnis.
Das Risiko liegt ergo in keinster weise in der Arthroskopie selber , sondern in dem weiteren Ablauf im Rahmen der Arthroskopie, besonders im zusammenhang mit den Operationen an den Kreuzbändern. Uncharakteristisch viele Zweitbehandlungen sind unabdingbar, da ja die erste vonseiten ungenügend geübten Ärzten vorgenommen wurde. Myriaden von Ärzte seufzen weiterhin über gänzlich unnütze Operationen. Beziehungsweise empfehlen ebendiese dem Patienten, im kontext von Ärzten misstrauisch zu werden, die auf eine schnelle Arthroskopie am Knie drängeln überdies schon im vorfeld einer Begutachtung des Kniegelenks vonseiten irrtümlicherweise notwendigen Operationen adäquat der Kniespiegelung räsonieren. Dann befürworten wir unverbindliches Zweitgutachten einzuholen.